FV Brühl

Volker Zimmermann hört auf

Fußball-Landesliga:  FV Brühl – Spvgg 06 Ketsch     1:4 (0:0)

Paukenschlag beim Fußball-Landesligisten FV Brühl: Trainer Volker Zimmermann beendet mit sofortiger Wirkung eine Trainerkarriere.

Nach der 1:4-(0:0) -Niederlage im Derby gegen die Spvgg Ketsch erklärte Volker Zimmermann im Gespräch mit der Mannschaft seinen sofortigen Rücktritt. Er zeigte sich angesichts der langen Serie ohne Sieg enttäuscht. Bereits unter der Woche hatte er angedeutet, früher als geplant den Weg für Thorsten Barth freizumachen, der ursprünglich erst ab der kommenden Saison das Traineramt beim FVB übernehmen sollte. Nun kommt er sofort, berichtete der Abteilungsleiter des FV Brühl Frank Hensel. „Mit dem Ende der Trainerkarriere von Volker Zimmermann endet auch eine Zeitreise für mich. Ich war schon überrascht bezüglich der Entscheidung, verstehe sie letztlich auch. Volker hat nun mit 73 Jahren seine Trainerlaufbahn beendet und will sich mehr um seine Frau Gerti und seine Enkelkinder kümmern.“ Zimmermann war mit Unterbrechung bei seinem Heimatverein SV 98 Schwetzingen 15 Jahre Trainer in Brühl. „Sicher können wir mit den zuletzt gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein. Es krankt an vielem. Krankheits -und verletzungsbedingte Ausfälle, aber auch die Trainingsbeteiligung ließ zu wünschen übrig. All dies führte zur Lage, in der wir uns befinden“, resümierte Hensel. Der Stab der Verantwortung geht weiter an Thorsten Barth und seine Co-Trainer Mike Kappes. „Die Spieler sind nun in der Pflicht, die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren und sich auch bei Thorsten Barth über das Training und im Spiel für die kommende Runde zu empfehlen. Mit Eröffnung des Sportparks werden wir Volker einen verdienten Abschied bescheren“, lässt Hensel zitieren.

Zum Spiel zwischen Brühl und Ketsch: Die erste 20 Minuten ließen sich die Hausherren noch gut an: Ein Freistoß von Patrick Morscheid wurde zunächst abgewehrt, der Abpraller fiel Aron Späth vor die Füße, der aber nur das Außennetz traf (2.). Wenig später ließ Tim Hoffmann eine gute Chance verstreichen (5.). Die Halbzeitansprache von Gästetrainer Marco Rocca muss gefruchtet haben, den seine Mannschaft ging nun viel zielstrebiger und konstruktiver zu Werke. Die Angriffsbemühungen wurden nach dem Seitenwechsel belohnt. Mark Lenhard, der in der 39. Minute für den verletzten Michael Hinzmann aufs Feld kam, rechtfertigte seine Einwechslung mit dem Führungstreffer, den er aus dem Gewühl heraus erzielte (47.) und fand in Nils Haubrich sowie Emre Güc zwei gute Vorlagengeber (52., 64.). Leonce Eklou beteiligte sich zwischendurch ebenfalls am Ketscher Torreigen. Der FVB brachte nach dem großen Rückstand nicht mehr viel zustande. Vittorio Cammilleri gelang noch der Anschlusstreffer (80.).

„In der ersten 20 Minuten waren wir noch nicht so richtig präsent. Nach dem Seitenwechsel haben wir den Druck erhöht, was sich auch in den Toren auszahlte. Ich glaube unser Sieg war in der Höhe gerechtfertigt“, sagte Ketschs Trainer Marco Rocca.

lof         

 

FVB: Bal – Härer (26. Diederichs), J. Heuberger, K. Heuberger, Gabauer, Hoffmann (57. V. Cammilleri), Etzold, Späth, Camara, Weiß (74. Geist), Morscheid

 

Ketsch: Herzog – Rehberger, Rehberger, Rosenberger, Güc, Marzoll, Kaya (89. Greco), Merle (70. St. Jung), Hinzmann (39. Lenhard), Köhler, Eklou, Haubrich (75. Spaqi)

 

Tore: 0:1, 0:2 Lenhard (47., 52.), 0:3 Eklou (58.), 0:4 Lenhard (64.), 1:4 Cammilleri (80.)

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