FV Brühl

Chancenwucher wird bestraft

Fußball-Landesliga:   Spvgg 06 Ketsch – FV Brühl   2:1 (0:0)

Wenn man seine Chancen nicht nutzt, keine Tore schießt, kann man ein Spiel nicht gewinnen, muss das Fazit des FV Brühl nach dem Derby bei der Spvgg Ketsch sein. Die Elf von Trainer Thorsten Barth musste trotz überlegen geführtem Spiel, eine unglückliche 1:2 Niederlage hinnehmen. Der FVB hatte in der ersten Spielhälfte fünf hochkarätige Chancen und machte nach Wiederanpfiff mit dem Chancenwucher weiter.

Bereits in der dritten Minute setzte Patrick Greulich nach einer Flanke von Izzeddine Noura den Ball per Kopf knapp am Tor vorbei. Auch Noura brachte den Ball nicht im Tor unter, er tankte sich in den Strafraum, schoss allerdings zu unplatziert, Spvgg Keeper Jannik Hauschild hatte keine Mühe zu halten (10.). Pech hatte Timo Weber, dessen Schuss landete am Pfosten des Ketscher Tores (16.). Und es ging so weiter, Hauschild machte sich lang und lenkte so einen Schuss von Noura ins Toraus (17.). Noura hatte auch die nächste Gelegenheit, der Ball strich knapp am langen Pfosten vorbei (45.). „Wir müssen zur Pause 4:0 führen“, sagte Brühls frustrierter Trainer Thorsten Barth.

Auch nach Wiederanpfiff übertrafen sich die Gäste im Auslassen von Torchancen. Timo Raabs Schuss wurde auf der Torlinie geklärt (46.) und einen Freistoß von Greulich lenkte Hauschild über die Querlatte seines Gehäuses (54.). Auch Timo Weber fand in Hauschild seinen Meister, er kratzte den Ball mit einem Reflex von der Torlinie (59.). Das wurde in der 68. Minute bestraft, Kai Korpilla schloss einen Konter erfolgreich zur Ketscher 1:0-Führung ab. In der 77. Minute segelte ein Greulich Kopfball erneut nur knapp über die Querlatte. Nach dem Ausgleichstreffer von David Cardal, der aus der Distanz zum 1:1 (83.) erfolgreich war, sah es nach einer Punkteteilung aus. Aber Gökhan Kaya bescherte der Spvgg noch einen Derby Sieg, mit der letzten Aktion des Spiels erzielte er den 2:1-Siegtreffer (97.). „Wir waren unfähig Tore zu schießen, man muss doch aus fünf Metern dem Ball im Tor unterbringen“, kritisierte FVB-Coach Barth nach dem Spiel. Ganz anders die Gemütslage von Ketschs Coach Marco Rocca: „Mit ein bisschen Glück und einer überragenden Einstellung meiner Mannschaft haben wir den Sieg erkämpft.

FVB: Schuster – Glaser, Stenzel, Raab, Etzold (46. Prommer), Johann, Weiß (46. Cardal), Weber (65. Fetzer), Morscheid, Greulich, Noura (79. Präg)

vm

 

 

 

 

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